Hoch hinaus in Miesenbach: Unsere Gipfelerlebnisse

Vorweg gesagt: Alle unsere Wanderwege sind gut gepflegt, gut beschildert und vor allem für alle Wanderbegeisterten geeignet. Ob alleine, mit Familie oder schon mit bedächtigerem Schritt, unsere Gipfel lassen sich auf gemütliche Weise erklimmen. Als ersten Tipp möchten wir gleich die bekannte Wildwiese vorschlagen, 2017 von Kleine Zeitung Leser:innen zum schönsten Aussichtsort der Oststeiermark gewählt. Aber wir legen noch eins drauf: Der wahre Höhepunkt ist nämlich die Wildwiesenwarte, die genau an der Grenze zwischen Miesenbach und der nächsten Nachbargemeinde errichtet wurde. Dieser metallene Aussichtsturm bietet eine fantastische Rundsicht über die Oststeiermark und das Hochwechselgebiet. Man sollte sich nach dem gemütlichen Aufstieg zur Wildwiese übrigens erst nach dem Besuch des Turmes mit seinen immerhin 147 Stufen in der Wildwiesenhütte eine Stärkung gönnen. Alljährlich werden diese Stufen nämlich auch von Sportler:innen aus nah und fern im Wettkampf gemeistert – beim Turmlauf des UFC Miesenbach meist Mitte August. Die Wildwiese trägt ihren Namen übrigens nach einem gefährlichen wilden Ochsen, der erst mit einem schweren Baum erlegt werden konnte, den mutige Bauern fällten und auf ihn fallen ließen.  

Gleich von der Wildwiese weg kann man den Weg zum Toten Mann beschreiten, aber auch andere Einstiegspunkte wie etwa beim Kreuzwirt oder beim Wildwiesenhof bieten sich für diesen Rundwanderweg an. Entlang keltischer Kultstätten führt der Weg Richtung Strallegg, weiter übers Wetterkreuz, die bereits erwähnte Wildwiese zum Floisenkogel und zurück zum Wildwiesenhof. Informative Tafeln an den wichtigen Wegpunkten erzählen die Geschichte aus längst vergangener Zeit unseres Dorfes. Wir haben dazu auch einen handlichen Folder im Florianihof an der Rezeption aufliegen, mit dem man sich schon vorher einlesen kann. Woher der Name Toter Mann stammt, wird jetzt nicht verraten, dazu muss man schon in die Wanderschuhe steigen und sich auf den Weg machen.

Das Zeiseleck, schon in der Sage vom Nand’lloch erwähnt, liegt auf der Südseite des Höhenzuges, der Miesenbach umgibt. Dahinter liegt zwar das liebliche Pöllauer Tal, aber wer hier wandert, braucht sich nur umzudrehen und bekommt den schönsten Blick über Miesenbach – ein Geheimtipp, den vor allem die Miesenbacher zu schätzen wissen, die auf dieser etwas weniger sonnigen Seite des Dorfes wohnen. Daher ist dieser Aufstieg auch an heißen Sommertagen eine angenehme Abwechslung. Durch Waldgebiete voller Schwarz- oder Heidelbeeren hinan führt der Weg in sanften Schwüngen. Wer will, kann auch die Abschneider entlang der gekennzeichneten Waldwege nehmen. Das macht die Sache etwas sportlicher. Oben angekommen steht man vor dem hölzernen Gipfelkreuz und ist überrascht, wie jung es erst ist. Des Rätsels Lösung? Der Betonsockel diente bis zur Einführung des digitalen terrestrischen Fernsehens der Sendeanlage, die unserem Dorf  

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